Manchmal merkt man erst im Rückblick, wie voll ein Monat eigentlich war. Der April 2025 hatte für mich viele Facetten: Begegnungen, neue Projekte, Abschied und zwischendurch auch immer wieder kleine, stille Momente, die gutgetan haben. Hier nehme ich Dich mit durch meinen April.

 

Treffen der Content Society in Stuttgart – ein Wechselbad der Gefühle

Anfang April habe ich mich voller Vorfreude auf den Weg nach Stuttgart gemacht, zum großen Treffen der Content Society. Schon die Fahrt war ein kleines Abenteuer für sich – irgendwo zwischen Aufregung und freudigem Herzklopfen. Vor Ort hat mich dann allerdings die schiere Menge an Bloggerinnen ziemlich überrollt. Das Wuselige, das ständige Reden, das unaufhörliche Austauschen – auf meiner HSP-Antenne hat es richtig Alarm geschlagen. Kurz gesagt: Ich war komplett überfordert.
Trotzdem – und vielleicht gerade deswegen – bin ich sehr stolz darauf, dass ich auf dem Barcamp eine eigene Session zum Thema Zentangeln gehalten habe. Diese kleine Auszeit auf Papier war nicht nur für mich, sondern auch für einige Teilnehmende schöner Moment, in dem ganzen Gewusel einmal herunterzufahren. Die positiven Rückmeldungen haben mich sehr gefreut, und ja, es hat riesigen Spaß gemacht!
Nebenbei habe ich mir noch ein paar spannende Impulse mitgenommen: neue Ideen für die Gestaltung von Workshops und ein besseres Verständnis dafür, wie LinkedIn und sein Algorithmus wirklich ticken. Einige Tricks habe ich sogar direkt ausprobiert – und was soll ich sagen: Es ist fein, wenn Umsetzung nicht nur ein hübsches Wort bleibt, sondern tatsächlich passiert.

 

 

April – Zwischen Neubeginn und Abschied

Der Frühling zeigt draußen seine ganze Pracht – und drinnen, im Leben, war der April für mich wieder eine Zeit des Abschieds. Fast auf den Tag genau wie im letzten Jahr mussten wir in der Familie einen geliebten Menschen gehen lassen.
Dieser erneute Abschied hat viel Raum eingenommen: emotional, gedanklich und auch zeitlich. Und er stand in einem merkwürdigen Kontrast zum Erwachen der Natur, zu all dem Grünen, Blühenden, Sprießenden.
Es ist eine eigenartige Gleichzeitigkeit – draußen das neue Leben, drinnen das Loslassen, die Endlichkeit.
Auch wenn diese Prozesse leise und oft unsichtbar sind, prägen sie doch den Alltag. Sie fordern ihre Zeit, ihre Aufmerksamkeit – und sie lassen vieles in ein anderes Licht rücken.

 

 

Coaching-Projekt im Altenheim – Herausforderungen und erste Eindrücke

 

Im April ist mein neues Coaching-Projekt in einem Altenheim gestartet. Die Gruppen, mit denen ich arbeite, sind sehr unterschiedlich zusammengesetzt: Pflegekräfte, Verwaltungsmitarbeitende, Betreuungspersonal – Menschen mit ganz verschiedenen beruflichen Aufgaben, Erfahrungen und Belastungen.
Was alle verbindet: Ihr Arbeitsalltag ist intensiv und oft von hoher körperlicher und emotionaler Anforderung geprägt. Da ist es verständlich, dass ein zusätzliches Coachingangebot zunächst nicht bei allen Begeisterung auslöst. Für manche ist es schlicht eine weitere Verpflichtung in einem ohnehin vollen Terminkalender.

Trotzdem erlebe ich: Wenn der erste Widerstand abgebaut ist und klar wird, dass es hier tatsächlich um ihre Themen geht – nicht um Vorgaben von außen – entsteht Raum für ehrliche Gespräche. Es braucht manchmal ein wenig Geduld, bis das Vertrauen wächst und die Bereitschaft entsteht, sich auf die gemeinsamen Stunden einzulassen. Aber genau darin liegt für mich die Qualität dieser Arbeit.

Die größte Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zu finden: zwischen dem Respekt für die Erschöpfung, die viele mitbringen, und der Einladung, trotzdem einen kleinen Schritt in Richtung Reflexion und Entlastung zu wagen.
Es geht nicht darum, neue Anforderungen zu schaffen, sondern Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie innerhalb ihres belasteten Alltags kleine Spielräume entdecken können – manchmal nur in Form eines Gedankens, einer veränderten Perspektive oder eines Satzes, der hängen bleibt.

Für mich ist dieses Projekt eine Gelegenheit, Coaching genau dort anzuwenden, wo es gebraucht wird: mitten im echten, oft schweren Alltag. Ohne Anspruch auf schnelle Lösungen, aber mit einem Blick auf das, was möglich ist.

 

 

 

Was im April sonst noch los war

 

  • Mein Sohn hat sich auf den Weg nach Kapverden gemacht, nach 10 Tagen in Deutschland, die viel zu schnell herumgegangen sind.

Junger Mann mit Cappy steht mit Rollkoffer vor der Abfertigung am Flughafen.

 

 

  • Dieses Mal sind es keine Tulpen, sondern Apfelblüten in der Nacht, ich fand, dass sie etwas Mystisches haben.

Ein Zweig mit Apfelblüten vor schwarzem Hintergrund, sehr monochrom

 

  • Der kleine Pucki-Pudel, wie ihn die KI als Mensch generieren würde. Ein wenig missgelaunt, sehr energisch und mit etwas zauseligen  Locken.

KI generiertes Bild einer Seniorin, die am Schreibtisch mit einer Tasse Kaffee sitzt und sehr konzentriert auf den Bildschirm schaut. Im Hintergrund hängt ein Poster mit Pudel.

 

  • Rückfahrt aus Stuttgart, in meiner Hand der teuerste Kaffee, den ich jemals in meinem Leben getrunken habe.

 

 

 

  • Und dann endete der April mit späten Ostern und einem Osterfeuer bei frostigen Temperaturen.

 

 

 

 

Vorschau auf den Mai

 

  • Maikäfer suchen
  • Fahrräder benutzen
  • Vtamin D Speicher aufladen
  • Ein Wochenende am Meer!

Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.

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