Coaching und die Ostereiersuche – was das eine mit dem anderen zu tun hat

Du kennst das bestimmt: Manchmal kommt man im Leben an einen Punkt, an dem man spürt – da ist etwas. Etwas, das fehlt. Oder lockt. Oder stört. Nur: Du kannst es nicht sehen. Noch nicht.

Coaching ist ein bisschen wie die Ostereiersuche.

Nicht nur, weil es ums Finden geht – sondern weil beides etwas mit innerer Bereitschaft, Geduld und einer gewissen Offenheit für Überraschungen zu tun hat. Wer suchet, der findet – ja. Aber manchmal braucht es jemanden, der mit dir losgeht.
Der sagt: „Da warst du schon – aber schau noch mal anders hin.“ Dafür bin ich da. Ich mache mich mit dir auf den Weg. 

Zwischen Moos, Mustern und Möglichkeiten

Die spannendsten Ostereier liegen selten direkt vor deinen Füßen. Wie die richtig kostbaren Einsichten sind sie meist ein bisschen versteckt. Unter dem Moos deiner Gewohnheiten, hinter dem Busch der alten Glaubenssätze oder tief vergraben im Dickicht deiner inneren Dialoge.

Im Coaching geht’s nicht darum, diese Eier für dich einzusammeln. Sondern darum, dir zu helfen, deinen Blick zu schärfen.

Wo suchst du eigentlich – und warum da?
Was hast du übersehen, weil du es gar nicht für möglich gehalten hast?

Viele meiner Klient:innen sind am Anfang irritiert: „Ich dachte, ich weiß schon, worum es geht – aber irgendwie entdecke ich gerade ganz neue Ecken in mir.“
Und ja: genau das ist der Moment, an dem Coaching lebendig wird. Wenn du plötzlich ein Ei findest, das du gar nicht gesucht hast – aber dringend brauchst.

Hypnose: wenn die Eiersuche nach innen geht

Und manchmal ist der Zugang über das Gespräch allein nicht genug. Dann meldet sich etwas Tieferes.
Ein Gefühl, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Ein Gedanke, der sich immer wieder in den Vordergrund schleicht.
Oder ein Thema, das du bewusst längst abgehakt hast – aber das in deinem Inneren weiter wirkt.

Hier kann, wenn du es wünscht, Hypnose ins Spiel kommen. Nicht als Zaubertrick, sondern als Einladung zur Innenreise auf neuen Wegen.

Hypnose ist wie eine Taschenlampe für dein Unterbewusstsein.

Sie beleuchtet das, was du sonst übergehst. Sie bringt Bewegung in das, was sich festgefahren hat. Und sie zeigt dir, dass du oft mehr weißt, als du glaubst. Dabei arbeite ich nicht mit Suggestionen, die dir irgendwas einreden wollen. Wir arbeiten mit deiner inneren Weisheit. Und die kennt erstaunlich oft den Weg zum nächsten „Osterei“.

Und was ist mit den faulen Eiern?

Die gibt es auch. In fast jeder Suche findest du irgendwann etwas, das unangenehm ist. Ein faules Ei – ein Thema, das schon zu lange unangetastet vor sich hin schwärt. Eine Wahrheit, die du lieber nicht anfassen möchtest.

Aber genau diese Eier haben oft den größten Wert.
Nicht, weil sie schön sind – sondern weil sie dich an etwas erinnern können: Du darfst hinschauen. Du darfst sortieren. Du darfst entscheiden.

Was darf bleiben?
Was ist gar nicht deins – sondern vielleicht von außen ins Nest gelegt worden?
Und was braucht endlich Luft und Raum, um sich zu verändern? Was darfst du endlich gehen lassen?

Goldene Eier gibt’s nicht im Vorbeigehen

Manche Coachingprozesse wirken unscheinbar.
Es knallt nicht. Es fliegen keine Raketen. Aber es verändert sich etwas.

Ein leiser Gedanke wird klar.
Ein altes Gefühl wird weich.
Ein innerer Knoten löst sich, ohne dass du sagen kannst, wie genau.

Das sind die goldenen Eier.
Die, die du nicht geplant hast, zu finden.
Aber die bleiben.

Coaching ist keine Osterrallye

Es geht nicht ums schnelle Absammeln von Themen.
Es geht nicht ums Funktionieren.
Es geht ums Wahrnehmen, Verstehen, Annehmen – und dann: um Wandel.

Ich glaube:
Wer sich auf die Suche macht, hat schon gewonnen.
Denn wer sucht, stellt sich selbst eine der ehrlichsten Fragen:
Was in mir möchte gesehen werden?

Und ja – manchmal ist der schönste Fund nicht das Ei selbst, sondern das Gefühl beim Finden.
Die Freude.
Die Erleichterung.
Oder einfach dieser stille Moment von: “Ich bin mir selbst ein Stück näher gekommen.”