Ein Jahresrückblick ist immer etwas Besonderes, denn er lädt dazu ein, innezuhalten und zurückzublicken. Man durchforstet die Fotogalerien auf dem Handy, liest noch einmal die Blogartikel und staunt darüber, wo die Zeit geblieben ist. Gleichzeitig wird einem bewusst, wie viel doch in ein Jahr passt und wie viele neue Erfahrungen man gesammelt hat.

 2024 war ein besonderes Jahr für mich, und das hätte ich gar nicht erwartet. Arbeitstechnisch hat sich wirklich viel getan, und darüber bin ich sehr, sehr glücklich.

Rückblick auf meine eigenen 2024-Ziele

Was habe ich mir Ende 2023 für 2024 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?

    • Ziel 1: ein Fachbuch im Monat lesen.
      Da besteht noch Luft nach oben. Wer kennt sie nicht, die aparten Bücherstapel, die sich dekorativ jede freie Ecke erobern wollen?
    • Ziel 2: mein Buchprojekt abschließen/modifizieren
      Tatsächlich auf den letzten Metern des Jahres noch geschafft. Damit habe ich ehrlich gesagt selbst nicht mit gerechnet.
    • Ziel 3: 1-2 Workshops konzipieren unter dem Motto „Raum geben“
      Ich konzipiere gerade, das Motto ist allerdings „entspannter Dienstag“ und ist eine kleine Veranstaltungsreihe, die ab Mitte Januar verschiedene Entspannungstechniken vorstellt.
    • Ziel 4: Eine Reise nach Marokko
      Gerade als ich für November buchen wollte, um meinen Sohn zu besuchen, teilte er mir mit, dass der Club bis Januar ausgebucht sei. Das hat sich für mich richtig zum Vorteil entwickelt, denn mein Sohn kam schon Anfang November nach Hause, sodass wir uns verpasst hätten.
    • Ziel 5: Noch mehr coachen.
      Ja, ich habe viel mehr gecoacht und ich bin immer sehr glücklich, wenn ich das tun kann, was mir am meisten Spaß macht.

Vier Themen, die mich dieses Jahr sehr beschäftigt haben

Lauter erste Male

Das vergangene Jahr war voller aufregender „erster Male“ für mich. Alles begann mit dem regelmäßigen Bloggen, inspiriert durch die Content-Society. Das Schreiben hat mir geholfen, meine Gedanken zu ordnen und mit anderen zu teilen. Im Laufe des Jahres habe ich meine Webseite komplett neu gestaltet und mein erstes Freebie, die „Entspannungseskapade„, eine Audio-Hypnose zum Thema Entspannung, veröffentlicht. Die positive Resonanz darauf hat mich motiviert, ein zweites Freebie zu launchen: mein Workbook zur Selbsthypnose.

Ein weiteres „erstes Mal“ war die Einrichtung meines Newsletters, in dem ich meine Abonnentinnen und Abonnenten alle zwei Wochen mit dem „Vierhaar der Woche“, Neuigkeiten aus dem Klarplatz, sowie persönlichen Einblicke und Buchtipps versorge. Im Dezember schreibe ich mittlerweile meinen 20. Newsletter und bin schon deutlich routinierter geworden.

Es war auch das erste Mal, dass ich mich selbst auf einer Messe als Coachin und Hypnotiseurin präsentiert habe – auch wenn es dort zunächst etwas Skepsis gab, sind einige interessante Gespräche zustande gekommen und immer wieder ist meine Mission der Abbau von Vorurteilen gegenüber Hypnose und Coaching.

Besonders aufregend war die Veröffentlichung meines ersten Buches „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)„, welches auch mein letztes sein wird. Der Meilenstein, auf den ich letztes Jahr so sehr hingefiebert hatte, der dann dieses Jahr eher beiläufig passiert ist.

Und schließlich gab ich meinen ersten Workshop, was ich so spannend und aufregend gefunden habe, dass ich nächstes Jahr weitere plane.
Fazit: ich habe meine Nase ganz schön oft aus meiner Komfortzone gesteckt und es hat sich definitiv gelohnt.

Bloggen für Anfängerinnen

Eigentlich hatte ich meinem Mann Ende letzten Jahres den Auftrag gegeben, mich auf jeden Fall von neuen Großprojekten abzuhalten. Und dann kam der gebloggte Jahresrückblick 2023. Das war mein Startschuss in die Bloggosphäre.
Mein Mann konnte mich nicht davon abhalten, mich in der Content-Society einzuschreiben, obwohl er sich wirklich Mühe gegeben hat – und es ging los. Das Schreiben in überschaubaren Häppchen, über die Themen, die mich interessieren, und für die ich meine Mitmenschen begeistern möchte. Teilen, was ich denke und Einblicke geben – in meine Arbeit und in mich als Mensch, Coachin, Hypnotiseurin, Mutter, Pudelfrauchen und nun auch noch Bloggerin.

Das Bloggen ist ein fester Bestandteil meines Alltags geworden und hat für mich viel mehr verändert, als ich anfangs gedacht hätte. Jede Woche einen Artikel zu schreiben gibt mir nicht nur Struktur, sondern auch die Möglichkeit, meine Gedanken zu sortieren und mich klarer auf die Bedürfnisse meiner Coachees einzustellen. Ich schreibe nicht einfach nur drauflos – ich überlege, was wirklich hilfreich und spannend sein könnte, und versuche, meine Themen so verständlich und zugänglich wie möglich zu machen.

Der Moment, wenn ich schließlich auf „Veröffentlichen“ drücke, bleibt aufregend. Es ist ein kleines Ritual geworden: noch ein letzter Blick auf den Text, ein tiefes Durchatmen und dann der Klick. Dieser Moment fühlt sich jedes Mal an wie ein kleiner Sprung ins kalte Wasser, aber genau das macht ihn auch so besonders. Es ist der Punkt, an dem ich meinen Gedanken Raum gebe, sichtbar zu werden – manchmal ist das immer noch ein bisschen nervenaufreibend. Aber es wird leichter.

Das Bloggen hat mir geholfen, mich als Expertin zu positionieren und sichtbarer zu werden. Es hat mich gelehrt, dass es okay ist, nicht perfekt zu sein, sondern einfach zu machen. Und genau das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben. Gleichzeitig merke ich, wie viel ich selbst durch das Schreiben lerne. Die Recherche für meine Artikel bringt mich immer wieder auf neue Ideen und gibt mir neue Impulse, die ich auch in meine Arbeit integrieren kann.

Was mir besonders wichtig ist: Mit meinen Texten möchte ich andere erreichen, ihnen neue Perspektiven zeigen und vielleicht ein bisschen Mut machen. Es ist eine schöne Idee, dass meine Worte etwas in Bewegung setzen könnten – sei es nur ein kleiner Gedanke. Bloggen ist für mich nicht nur Arbeit, sondern auch ein Weg, meine Stimme zu finden und mit anderen zu teilen, was mich bewegt. Und genau deswegen mache ich 2025 genauso damit weiter.

Knips, knips, knips!

Der Selfie-Kurs von Karina Schuh war für mich eine wirklich spannende Erfahrung – auch wieder im Hinblick auf das Thema Sichtbarkeit. Zu Beginn war ich skeptisch und dachte, ich würde nie wirklich gerne Bilder von mir machen, geschweige denn sie anschauen oder gar auf meiner Webseite hochladen. Doch der Kurs war genau darauf ausgelegt: einfach loslegen, mit Tricks und Kniffen, die für gute Resultate sorgen. Also den Selfie-Modus an – immer wieder, Bild für Bild, bis es sich weniger unangenehm anfühlt und irgendwann ganz normal wird.

Es war ein Prozess, der mir nicht nur technisches Wissen vermittelt hat, sondern auch viel über mich selbst. Ich musste lernen, mich mit anderen Augen zu sehen, die innere Kritikerin zur Ruhe zu bringen und mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Interessanterweise ging das am Ende viel schneller, als ich erwartet hatte. Nach den ersten paar Versuchen wurde das Fotografieren und Anschauen meiner Bilder einfacher, und ich begann sogar, Spaß daran zu finden.

Ein unerwarteter Bonus dieses Kurses war, dass ich das Gelernte sofort in meiner Arbeit anwenden konnte. Im Jobcoaching unterstütze ich oft Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt neue Wege gehen wollen – und ein gutes Bewerbungsfoto ist dabei essenziell. Durch meine frisch erworbenen Fähigkeiten konnte ich bereits einige meiner Klient:innen mit gelungenen Bewerbungsfotos unterstützen. Es war toll zu sehen, wie kleine Veränderungen bei Licht, Perspektive und Ausdruck einen riesigen Unterschied machen können.

Dieser Kurs hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich auf Neues einzulassen und sich selbst zu erlauben, ungewohnte Dinge zu tun. Sich sichtbar zu machen, bedeutet nicht nur, präsent zu sein, sondern auch, die Kontrolle darüber zu übernehmen, wie man wahrgenommen wird – eine Erfahrung, die mich persönlich und beruflich ein kleines Stück mutiger gemacht hat.

Kein Abschied, ein großer und ein kleiner Abschied

Das vergangene Jahr war voller Höhen und Herausforderungen. Eine besonders emotionale Zeit war der drohende Abschied von meiner Hündin Pucki, den ich erwartet habe. Nach ihrer Krebsdiagnose im Oktober 2023 und einer Prognose von drei bis vier Überlebensmonaten hatte ich mich darauf eingestellt, dass wir uns im Frühjahr 2024 verabschieden müssen. Doch zum Glück ist sie immer noch bei uns und feiert bald ihren 15. Geburtstag. Solche unerwarteten Momente der Hoffnung und Freude machen das Leben so besonders. Ich bin dankbar für jede gemeinsame Zeit mit Pucki und freue mich auf die kommenden Tage, Monate – vielleicht sogar Jahre –, die wir zusammen erleben dürfen.

Das vergangene Jahr war auch geprägt von einem besonderen Zusammenhalt. Der Tod meines Schwiegervaters im Frühjahr kam nach langer Krankheit nicht unerwartet, aber die Möglichkeit, seinen Abschied so zu gestalten, wie er es sich gewünscht hatte, war für unsere Familie so wertvoll. Diese Zeit hat uns eng zusammengebracht und mir gezeigt, wie ein vertrauensvolles Miteinander in schwierigen Zeiten Unmögliches möglich machen kann.

Der Abschied von meinem großen Sohn war ebenfalls einer dieser Momente in diesem Jahr. Nachdem er fast das ganze Jahr in Marokko gearbeitet hatte, war er nur kurz in Hannover, bevor er nach Vietnam aufgebrochen ist. Diese Abschiede sind immer eine Herausforderung und fordern mich jedes Mal aufs Neue. Trotzdem weiß ich, wie wichtig es ist, loszulassen und ihn seine eigenen Wege gehen zu lassen. Diese Abschiede, so schwer sie auch sind, zeigen mir immer wieder, wie stolz ich auf seine Unabhängigkeit und seinen Mut bin.

Meine 5 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Das Jahr in Zahlen

Was 2024 sonst noch los war

Immer wieder Tulpen und ich freue mich jetzt schon auf meinen ersten Strauß im neuen Jahr.

Leider übel gestürzt und die Schulter ausgekugelt, das sorgt für monatelangen Spaß!

Ganz große Nordsee-Liebe! Leider dieses Jahr ein wenig auf Sparflamme.

Pudellocke und blauer Himmel, beste Kombination!

Ich könnte mir vorstellen, ein neues Hobby zu bekommen.

Ich darf mich offizielle CZT nennen, Certified Zentangle® Teacher. Dazu wird es im nächsten Jahr mehr geben!

Manchmal läuft es nicht so, wie geplant!

„Don’t lose your humor!“, wie Toni Erdmann schon sagte.


Meine Ziele für 2025

  • Ziel 1: Ganz oft ans Meer fahren
  • Ziel 2: Schwerpunkt auf Vorort-Veranstaltungen legen
  • Ziel 3: Weiter bloggen und sichtbarer werden
  • Ziel 4: Die Leichtigkeit nicht verlieren
  • Ziel 5: Noch mehr coachen.

Mein Motto für 2025

Da geht noch mehr!

So, das Jahr nimmt einen stürmischen Ausklang, ich hoffe, dass das für einen klaren Kopf sorgt. Wenn du mal reden möchtest, oder deine Vorsätze mit Hypnose festigen möchtest, dann freue ich mich, von dir zu hören. Habe einen guten Start in 2025!

Deine Claudia

Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.

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