Das neue Jahr steht vor der Tür, und mit ihm die üblichen Vorsätze. Doch manche davon sind nicht nur unpraktisch, sondern können Dir sogar schaden. Hier sind 9 Vorsätze, die Du unbedingt vermeiden solltest – und warum.
„Ich werde nie wieder Schokolade essen.“
Warum das Quatsch ist: Verbote führen selten zum Erfolg, sondern zu Frust. Je mehr Du Dir etwas verbietest, desto größer wird das Verlangen danach. Genieße stattdessen bewusst und in Maßen.
„Ich werde jede Woche fünfmal Sport machen, egal was kommt.“
Warum das unrealistisch ist: Ein überambitionierter Plan hält maximal bis zur ersten Erkältung oder Stresswoche. Setze Dir lieber kleinere, flexible Ziele – Bewegung soll Spaß machen, kein Zwang sein.
„Ich werde jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen, um produktiver zu sein.“
Warum das nicht funktioniert: Frühaufstehen ist nicht für alle sinnvoll. Wenn Du ein Nachtmensch bist, kämpfst Du nur gegen Deinen Biorhythmus an. Erfolg hat, wer seinen eigenen Rhythmus akzeptiert.
„Ich werde ab jetzt immer positiv denken.“
Warum das toxisch ist: Zwangsoptimismus kann Dich davon abhalten, echte Probleme anzugehen. Es ist okay, auch mal genervt oder traurig zu sein. Akzeptiere Deine Gefühle – sie sind wichtig.
„Ich werde jede freie Minute produktiv nutzen.“
Warum das ungesund ist: Ständige Produktivität macht Dich nicht glücklich, sondern führt schnell zu Stress und Erschöpfung. Zeit für Nichtstun und Entspannung ist genauso wichtig wie produktive Phasen – das nennt man Balance.
„Ich werde in drei Monaten 10 Kilo abnehmen.“
Warum das gefährlich ist: Radikale Ziele führen oft zu Jojo-Effekten und Frust. Setze lieber auf nachhaltige, kleine Veränderungen, die langfristig funktionieren.
„Ich werde 2025 perfekt organisiert sein.“
Warum Perfektion unrealistisch ist: Kein Mensch ist perfekt. Perfektionismus führt oft zu Stress und blockiert Dich. Plane stattdessen bewusst Pausen und Chaos ein – das Leben passiert schließlich dazwischen.
„Ich werde ab jetzt nie mehr prokrastinieren.“
Warum das unrealistisch ist: Prokrastination ist nicht immer schlecht. Manchmal braucht Dein Kopf einfach eine Pause, um kreativ zu sein. Finde heraus, warum Du aufschiebst, und arbeite daran – ohne Dich zu verurteilen.
„Ich werde jeden Tag meditieren, egal was ist.“
Warum das Druck aufbaut: Meditation kann wunderbar sein, aber als Pflicht wird sie schnell zur Belastung. Starte mit kleinen, flexiblen Einheiten und baue die Praxis nach Deinem Tempo auf.
Huch, und nun?
Zugegeben, diese Vorsätze sind alle deutlich überzogen und es ist legitim, am Jahresanfang über das nachzudenken, was man verändern möchte. Dabei sollte man immer im Blick behalten, was realistisch und umsetzbar ist, ansonsten handelt man sich nach wenigen Wochen Frust und das Gefühl gescheitert zu sein ein. Das wäre wirklich schade. Also überprüfe deine Vorsätze auf den Kern, der in ihnen steckt und was der über dich und dein Leben aussagt, denn Vorsätze sind ja wie eine Wunschliste an sich selbst. Das kann dann die Basis sein für umsetzbare Vorsätze, die du für dich formulierst.
Lange kultivierte Gewohnheiten lassen sich in der Regel nicht von einem auf den anderen Tag aufgeben, also ist es wichtig das große Ziel im Blick zu behalten und dann die passenden Schritte zu entwickeln.
Hier kommen noch ein paar Alternativen zu den Vorsätzen, die du keinesfalls haben solltest:
„Ich gönne mir jeden Tag einen Moment nur für mich.“
Ob es ein Tee, ein Spaziergang oder 10 Minuten in Ruhe ist – diese Auszeit gibt Dir Energie und stärkt Deine innere Balance.
„Ich probiere etwas Neues aus.“
Egal, ob ein Kochrezept, eine Sportart oder ein Hobby – Neues auszuprobieren bringt frischen Wind in den Alltag und erweitert Deinen Horizont.
„Ich pflege meine wichtigsten Beziehungen.“
Nimm Dir bewusst Zeit für die Menschen, die Dir guttun. Das stärkt Dein soziales Netz und macht Dich nachweislich glücklicher.
„Ich nehme kleine Erfolge bewusst wahr.“
Notiere jeden Abend eine Sache, die Dir gelungen ist. So trainierst Du Dich darin, das Positive zu sehen – und das macht nachweislich glücklicher.
„Ich bin freundlich zu mir selbst.“
Behandle Dich so, wie Du Deine beste Freundin behandeln würdest. Das reduziert Selbstkritik und sorgt für mehr Zufriedenheit.
„Ich gehe öfter raus in die Natur.“
Ein Spaziergang im Grünen hebt die Stimmung, reduziert Stress und gibt Dir das Gefühl von Verbundenheit mit der Welt. Ich habe es am liebsten, wenn mir der Wind dabei ordentlich um die Nase weht.
„Ich tue regelmäßig etwas Gutes für andere.“
Ein Lächeln, eine kleine Spende oder ein offenes Ohr – anderen zu helfen, steigert auch Deine eigene Lebensfreude.
„Ich gönne mir Dinge, die mich glücklich machen.“
Das kann ein gutes Buch, eine Massage oder einfach mal ein freier Abend auf der Couch sein. Kleine Freuden sind die beste Investition in Dein Wohlbefinden.
„Ich lasse los, was mir nicht mehr guttut.“
Das kann ein alter Groll, eine ungesunde Gewohnheit oder ein belastender Gedanke sein. Loslassen schafft Raum für Neues.
Das kann die Grundlage für einen sanften Start in ein neues Jahr sein, in dem Du im Einklang mit Dir selbst auch die großen Projekte Schritt für Schritt angehen kannst, ohne nach 3 Wochen entmutigt aufzugeben.
Wenn Du das ausklingende Jahr noch einmal reflektieren möchtest, dann habe ich etwas für Dich vorbereitet:
Tschüss 2024: 10 Fragen, um Dich wohlwollend zu verabschieden
Du kannst dir die PDF über den Link ganz einfach herunterladen.
Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.
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