Ein gezeichnetes Vierhaar steht lächelnd mit einer Hand an der Stirn und denkt nach. In der Gedankenblase über seinem Kopf ist ein weiteres Vierhaar mit geöffnetem Fenster im Kopf zu sehen, durch das blaue Pfeile hinausströmen. Das Motiv symbolisiert gedankliche Klarheit oder das „Lüften im Kopf“.

Es gibt bestimmte Fragen, die mir in meiner Praxis immer wieder begegnen. Sie tauchen unabhängig davon auf, mit welchen Themen die Menschen zu mir kommen. Besonders häufig geschieht das, wenn es um Hypnose geht – und ganz besonders, wenn das Gespräch auf den Yager Code kommt. Diese Methode ist vielen noch unbekannt, wirkt auf den ersten Blick unscheinbar, entfaltet aber eine erstaunliche Tiefe. Sie unterscheidet sich grundlegend von dem, was viele sich unter klassischer Hypnose vorstellen.

Deshalb ist es an der Zeit, die häufigsten Fragen zum Yager Code zu bündeln und dir einen fundierten Einblick in meine Arbeit mit dieser Methode zu geben.

1. Bin ich beim Yager Code überhaupt in Hypnose?

Viele Menschen verbinden Hypnose mit einem tranceähnlichen Zustand oder dem berühmten „Wegsein“. Der Yager Code bricht mit diesen Vorstellungen. Während einer Yager-Code-Sitzung bist du vollkommen wach, ansprechbar und entscheidungsfähig. Es gibt kein Gefühl der Ohnmacht, keine Showeffekte. Stattdessen richtet sich die Aufmerksamkeit auf dein sogenanntes „inneres Zentrum“ – einen Anteil in dir, der oft mehr weiß als dein bewusster Verstand.

Der Yager Code aktiviert diesen inneren Anteil, manchmal auch als „höheres Selbst“ oder „innere Intelligenz“ bezeichnet. In der Fachsprache spricht man von einer „wachen Hypnose“ oder einer „leichten Trance“. Das bedeutet: Du bist nicht weggetreten, sondern ganz bei dir. Die Methode nutzt die Fähigkeit deines Geistes, sich auf eine tiefe, innere Arbeit einzulassen, ohne dass du die Kontrolle abgibst. Es ist eine stille, respektvolle Form der Hypnose, die auf Kooperation und Selbstwirksamkeit setzt.

2. Muss ich über mein Problem sprechen?

Eine der größten Erleichterungen für viele Klient:innen ist, dass sie beim Yager Code nicht über belastende Details sprechen müssen. Anders als bei vielen anderen therapeutischen Ansätzen steht nicht das Problem im Mittelpunkt, sondern deine Fähigkeit zur Lösung.

Der Yager Code arbeitet mit den Strukturen deines Unterbewusstseins, unabhängig davon, wie viel du preisgibst. Du musst keine schmerzhaften Erinnerungen ausbreiten oder intime Details schildern. Das ist besonders hilfreich für Menschen, die Hemmungen haben, über bestimmte Themen zu sprechen, oder die nicht alles in Worte fassen können.

Was zählt, ist deine Bereitschaft, dich auf den Prozess einzulassen und deinem inneren Zentrum zu vertrauen. Die Methode respektiert deine Grenzen und schützt deine Privatsphäre – ein Aspekt, der vielen als besonders wertvoll erscheint.

3. Was, wenn mein innerer Anteil nicht antwortet?

Manche Klient:innen sorgen sich, dass ihr „inneres Zentrum“ vielleicht nicht reagiert oder sie keinen Zugang dazu finden. Diese Sorge ist verständlich, aber unbegründet. Der Yager Code ist ein einladender, kein fordernder Ansatz. Es gibt kein „Versagen“.

Wenn der innere Kontakt nicht sofort entsteht, nehmen wir uns Zeit. Wir können eine Pause machen, einen Schritt zurückgehen oder die Herangehensweise anpassen. Manchmal braucht es Geduld, bis sich der innere Dialog öffnet. Das ist völlig normal und Teil des Prozesses. Oft zeigt sich gerade in der vermeintlichen Stille ein erster Impuls oder ein zarter Anfang. Die Arbeit mit dem Yager Code ist geprägt von Respekt vor deinem Tempo und deiner inneren Dynamik.

4. Wie fühlt sich das an?

Die Erfahrungen mit dem Yager Code sind so individuell wie die Menschen selbst. Viele berichten von einer tiefen inneren Ruhe, Klarheit oder sogar einer überraschenden Nüchternheit. Wer eine spektakuläre Show erwartet, wird vielleicht enttäuscht. Es gibt keine dramatischen Effekte, sondern eher ein leises, aber nachhaltiges Wirken.

Typische Rückmeldungen sind ein Gefühl der Erleichterung, ein inneres „Klick“, das Gefühl, dass Gedanken weniger laut oder belastend sind. Manche erleben eine neue Leichtigkeit, andere eine stille Erkenntnis. Es ist keine Reise ins Wunderland, sondern vielmehr eine Rückkehr zu sich selbst, ein Ankommen bei der eigenen inneren Weisheit. Die Veränderungen sind oft subtil, aber nachhaltig und tiefgreifend.

5. Wie viele Sitzungen braucht es?

Die Frage nach der Anzahl der notwendigen Sitzungen ist verständlich, aber nicht pauschal zu beantworten. Jeder Mensch, jedes Thema und jeder innere Prozess ist einzigartig. Manche Anliegen lösen sich überraschend schnell manchmal bereits nach einer Sitzung. Andere Themen benötigen mehr Zeit, vielleicht zwei oder auch mehr Sitzungen.

Wichtig ist: Wir arbeiten gemeinsam in deinem Tempo. Es gibt keine starren Vorgaben oder Versprechen. Wir schauen nach jeder Sitzung, was sich verändert hat, wie du dich fühlst und was als nächster Schritt sinnvoll erscheint. Das Ziel ist nicht, möglichst viele Sitzungen zu absolvieren, sondern einen echten, nachhaltigen Wandel zu ermöglichen. Du bestimmst, wann es für dich „gut“ ist.

Fazit: Der Yager Code – eine stille, aber kraftvolle Methode

Der Yager Code ist eine faszinierende Methode, die auf leise, respektvolle Weise tiefgreifende Veränderungen ermöglichen kann. Er verbindet Ideen aus der Hypnose mit der Weisheit deines inneren Zentrums und setzt auf Selbstwirksamkeit statt Abhängigkeit. Die häufigsten Fragen zeigen: Viele Menschen sind neugierig, aber auch vorsichtig. Das ist verständlich und genau deshalb ist es wichtig, offen und ehrlich über die Methode zu sprechen.

Wenn du bereit bist, dich auf diesen Prozess einzulassen, kann der Yager Code dir helfen, alte Muster zu lösen, innere Blockaden zu überwinden und einen neuen Zugang zu deinen eigenen Ressourcen zu finden, mit nachhaltiger Wirkung.

Wenn du wissen möchtest, wie der Yager Code funktioniert, dann kannst du das hier nachlesen: Der Yager-Code: Was hinter der Methode für innere Veränderungen steckt

Hast du weitere Fragen zum Yager Code? Oder möchtest du selbst erleben, wie diese Methode wirkt? Ich begleite dich gerne auf deinem Weg zu mehr innerer Klarheit und Freiheit.

„Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Buch mit Gedanken aus dem echten Leben – pointiert, manchmal schräg, manchmal ernst. Und natürlich mit den Vierhaaren, die das alles aufs Wesentliche runterbrechen. Es geht um das, was uns beschäftigt, ohne dass wir immer drüber sprechen. Um Alltag, Zweifel und die Frage, wie man dem Leben mit ein bisschen mehr Klarheit begegnet.

Wenn dich interessiert, wie das Buch entstanden ist – ganz ohne Plan, aber mit viel Sturheit – dann kommt hier die Geschichte dahinter: Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner): Wie mein Skript den Weg aus der Schublade fand – und nicht zurückdurfte

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Hier kurz und offiziell: Über Claudia Stellmacher-Köthe

Claudia Stellmacher-Köthe ist Coachin und Hypnotiseurin und betreibt seit 2020 die Praxis Klarplatz in Hannover – einen geschützten Raum für alle, die mehr Sinn, Klarheit und Leichtigkeit in ihrem Leben suchen. Mit einem Diplom in Pädagogik und fundierten Weiterbildungen – darunter Hypnose Master Coachin, EMDR und Yager-Code – verbindet sie sinnorientiertes Coaching mit Hypnose, um Resilienz zu stärken, alte Muster zu lösen und persönliche Ziele zu erreichen. Ihr Ansatz ist ethisch, transparent und tiefgehend, dabei immer mit einer warmen, humorvollen und lösungsorientierten Haltung. Neben ihrer Arbeit als Coachin und Referentin inspiriert sie durch ihren Blog und ihr 2024 erschienenes Buch, das zur Selbstreflexion und Potenzialentfaltung einlädt.