Vierhaar, das auf seine Uhr am Handgelenk hinweist.

Kennst du das Gefühl, wenn du dir wünschst, endlich Zeit für dich zu haben? Vielleicht für einen Spaziergang, ein Buch oder eine entspannte Tasse Tee. Doch der Alltag scheint immer voller Verpflichtungen zu sein, und es bleibt einfach keine Zeit. Aber was wäre, wenn ich dir sage, dass es gar nicht darum geht, Zeit zu „haben“, sondern sich bewusst Zeit zu „nehmen“?

Zeit haben: die Illusion des leeren Kalenders

Viele von uns warten darauf, dass wir irgendwann „Zeit haben“. Zeit, die von selbst entsteht, weil sich die Umstände irgendwie günstig fügen. In unserem Kopf malen wir uns diese magischen Momente aus, in denen wir keine To-do-Liste mehr haben und der Kalender leer bleibt. Doch das ist eine Illusion. In Wahrheit wird es immer etwas geben, das erledigt werden will – ob es nun berufliche Projekte, familiäre Aufgaben oder private Erledigungen sind.

Der Gedanke, „Zeit zu haben“, lässt uns in eine passive Rolle rutschen. Wir hoffen darauf, dass irgendwann alles von selbst ruhiger wird und wir dann, wenn alles andere erledigt ist, endlich die Zeit finden, um durchzuatmen. Aber – Hand aufs Herz – wie oft ist dieser Moment schon gekommen?

Sich Zeit nehmen: ein bewusster Akt

Im Gegensatz dazu steht das sich Zeit nehmen. Es ist ein bewusster, aktiver Prozess, der von uns selbst ausgeht. Hier bist du nicht länger passiv, sondern bestimmst aktiv, wofür du deine Zeit einsetzt. Du setzt Prioritäten, entscheidest dich bewusst, was dir wichtig ist und was dir gut tut.

Sich Zeit nehmen bedeutet, dass du Kontrolle über deine Zeit gewinnst. Du wirst zum Regisseur deines eigenen Tages. Dabei geht es nicht immer um große Zeitblöcke. Manchmal reicht es schon, sich ein paar Minuten am Morgen oder Abend bewusst freizuhalten. Es ist wie ein kleiner Termin mit dir selbst, der genauso wichtig ist wie ein berufliches Meeting oder eine Verabredung mit Freunden.

Sich Zeit nehmen für andere: ein Geschenk von unschätzbarem Wert

Nicht nur für dich selbst, auch für andere Menschen Zeit zu haben, ist ein enormer Wert. Wann hast du das letzte Mal innegehalten und dir wirklich Zeit für jemand anderen genommen? Vielleicht, um einem Freund zuzuhören, ein tiefes Gespräch zu führen oder einfach da zu sein, ohne Eile? In einer Welt, in der alles schneller und effizienter werden soll, ist es ein tiefes Zeichen von Zuneigung und Wertschätzung, wenn wir uns bewusst Zeit für andere nehmen.

Sich Zeit für einen anderen Menschen zu nehmen, signalisiert: „Du bist mir wichtig. Ich bin ganz bei dir.“ Ob in Freundschaften, Partnerschaften oder sogar in der Arbeit – dieser bewusste Einsatz von Zeit schafft tiefe Verbindungen und stärkt Vertrauen. Es geht nicht darum, das Gefühl zu haben, man „müsse“ Zeit aufbringen, sondern es ist ein aktives Schenken, das oft mehr sagt als Worte.

Der Wert des Sich-Zeit-Nehmens

Warum ist es so wichtig, sich Zeit zu nehmen – für sich selbst und für andere? Weil es ein Zeichen dafür ist, dass du dir und deinen Mitmenschen wichtig bist. Du sendest dir und anderen die Botschaft: „Unsere Bedürfnisse sind wertvoll.“ Diese Haltung fördert nicht nur dein Wohlbefinden, sondern auch die Qualität deiner Beziehungen. Menschen, die sich Zeit füreinander nehmen, sind oft gelassener, glücklicher und fühlen sich stärker verbunden.

Wer sich regelmäßig Auszeiten für sich und auch bewusst Zeit für andere nimmt, schöpft neue Energie, stärkt seine Beziehungen und kann in den hektischen Phasen des Lebens viel gelassener bleiben.

Kleine Schritte zur Veränderung

Es klingt vielleicht einfach, aber sich Zeit zu nehmen, erfordert Übung und Bewusstsein. Fange klein an:

  • Setze dir täglich einen „Ich-Moment“: Ob 10 Minuten Atemübung, ein kurzer Spaziergang oder einfach still sitzen und die Gedanken schweifen lassen.
  • Plane bewusst Zeit für andere ein: Ein Anruf bei einer Freundin, ein gemeinsamer Kaffee oder einfach ungeteilte Aufmerksamkeit beim nächsten Gespräch.
  • Hinterfrage deine Prioritäten: Ist alles, was du tust, wirklich so dringend? Wo kannst du Aufgaben delegieren oder bewusst verschieben?
  • Sei geduldig mit dir: Es wird Tage geben, an denen es schwerfällt, sich Zeit zu nehmen. Das ist okay. Bleibe dran und übe weiter.

Fazit

Zeit zu haben, ist oft ein Wunsch, der unerfüllt bleibt. Sich Zeit zu nehmen, ist dagegen eine bewusste Entscheidung – für dich selbst und für die Menschen, die dir am Herzen liegen. Es ist ein Zeichen der Selbstfürsorge und der Wertschätzung und kann ein Schlüssel zu tieferen Verbindungen und einem achtsamen Leben sein. Also, wann nimmst du dir das nächste Mal bewusst Zeit für dich und für einen anderen Menschen?

Nimm dir heute bewusst Zeit – für dich und die, die dir wichtig sind. Wenn du lernen möchtest, wie du mehr Raum für das Wesentliche schaffen kannst, melde dich gerne bei mir für ein Coaching oder eine Hypnose-Session.

Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.

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