Eine kleine Pause vom Alltag tut gut. Gerade, wenn dir der Schädel vor lauter Aufgaben, die zu erledigen sind, brummt, ist es sinnvoll eine wirksame Strategie für eine Pause zu haben, die wirklich zu tiefer Entspannung führen kann.

 

Es gibt viele Wege in die Selbsthypnose, hier beschreibe ich meinen Lieblingsweg.

 

1. Schaffe dir ein Zeitfenster, in dem du genug Ruhe hast, eine Selbsthypnose durchzuführen.

 

Plane ungefähr 20 Minuten ein, für die Hypnose selbst 15 Minuten. Stelle dir ein Glas Wasser bereit, trinke einige Schlucke und begib dich in eine angenehme Sitz- oder Liegeposition. Stelle deinen Timer auf 15 Minuten. Achte darauf, dass dein Signalton sanft und nicht so fies ist, wie dein Wecker am Morgen. Visualisiere dir einen Ort, an dem du dich sicher und geborgen fühlst.

 

 

2. Schließe deine Augen und atme 7-mal tief ein und aus.

 

Zähle beim Einatmen in Gedanken und spüre der Luft nach, wie sie langsam durch deine Nasenflügel strömt, sich in deinem Körper verbreitet und dann wieder ganz langsam ausströmt. Während des Ausatmens kannst du eine kleine Suggestion sprechen: „Ich bin ganz bei mir, ruhig und entspannt“ das kannst du leise flüstern oder in Gedanken sprechen. Stell dir eine Situation vor, in der du bereits tiefe Entspannung erlebt hast. Das wiederhole jetzt noch zwei weitere Male, dabei kannst du schon beobachten, wie du langsam immer ruhiger und entspannter wirst.

 

3. Vergegenwärtige dir deinen Ort der Ruhe und Entspannung

 

Male dir dabei alles so detailliert wie möglich aus. Wie sieht es aus? Welche Geräusche kannst du hören? Was fühlst du? Wie ist deine Unterlage, was hast du in den Händen? Welche Gerüche kannst du wahrnehmen? Gibt es einen besonderen Geschmack, den du mit diesem Ort verbindest? Komme ganz langsam an deinen Ort der Ruhe an und lasse alle Gedanken, die sich jetzt in deine Entspannung mogeln wollen, vorbeiziehen, wie Wolken an einem Sommerhimmel. Nimm sie zur Kenntnis und lasse sie einfach wieder los, ohne sie zu bewerten. Es kann sehr spannend sein, zu beobachten, was in so einer tiefen Entspannung an die Oberfläche möchte.

 

Claudia Stellmacher - Klarplatz

 

4. Setze dir ein Ankerwort

 

Wenn du ganz bei dir angekommen bist, dann kannst du vielleicht eine Hand auf deine Brust legen und ein Wort etablieren, dass dich immer an die tiefe Entspannung und deine Selbsthypnose erinnert. Nimm ein Wort, das nicht so alltäglich ist, vielleicht „Silence“ oder „Peace“. Lass das Wort auf dich wirken, lass es in dein Unterbewusstsein einwirken. Du wirst vielleicht bemerken, wie dir dieses Ankerwort später in Alltagssituationen wieder Ruhe und Gelassenheit schenken kann.

 

5. Komme langsam wieder zurück

 

Nutze die volle 15 Minuten, die dir dein Timer vorgibt. Wenn dann das Signal kommt, dann hole nochmal ganz tief Luft, bewege langsam deine Hände und Füße, vielleicht magst du dich ganz genüsslich strecken und dann öffne die Augen und komme wieder in der wirklichen Welt an. Trink einen Schluck Wasser, das vertreibt dann auch die Müdigkeit, wenn du sie empfindest. Lass dir noch einen Moment Zeit, um die Bilder, die in der Hypnose aufgetaucht sind, nachwirken zu lassen.

 

Noch ein Gedanke

 

Diese Selbsthypnose lebt von der Wiederholung. Lass dich auf den Prozess ein und wiederhole ihn immer wieder und du wirst ganz schnell merken, wie es dir immer leichter fallen wird, dich selbst in Hypnose zu versetzen und die Wirkung zu verstärken.

 

Ich wünsche dir viel Spaß und ganz viel Entspannung!

 

 

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