Auch Menschen, die sonst souverän durch ihren Alltag gehen, stehen manchmal da und denken: Ich kann nicht mehr. Es ist einfach zu viel.
Genau für diese Momente ist dieser Artikel entstanden – aus der Praxis, für die Praxis. Mit fünf alltagstauglichen Schritten, die dich zurück zu mehr Klarheit und innerer Ordnung führen.
Schritt 1: Stopp – unterbrich das Gedankenkarussell
Wenn sich alles zu viel anfühlt, ist der erste Schritt: anhalten. Kein neues To-do, keine weitere Analyse. Nur ein kurzer bewusster Moment, in dem du deinem Nervensystem erlaubst, runterzufahren. Atme tief durch. Geh einen Moment raus. Mach dir bewusst: Ich darf jetzt kurz nichts tun.
Warum das wirkt:
Stress verengt unser Denken. Erst wenn du innehältst, entsteht Raum für neue Perspektiven.
Schritt 2: Alles raus – schaffe Überblick
Ich empfehle meinen Klient:innen oft ein sogenanntes „mentales Entlastungsprotokoll“. Das bedeutet: Schreibe alles auf, was dich gerade beschäftigt. Egal ob groß oder klein. Gedanken, Termine, Sorgen, Aufgaben – alles darf raus aus dem Kopf und aufs Papier.
Praxis-Tipp:
Stell dir einen Timer auf 10 Minuten. Es geht nicht um Ordnung, sondern um Entlastung.
Schritt 3: Klären – was ist wirklich deins?
Überforderung entsteht oft, weil wir Dinge tragen, die gar nicht zu uns gehören. Lies dir deine Liste durch und frage dich: Was davon ist wirklich meins? Was sind fremde Erwartungen, alte Muster, übernommene Sorgen?
Übung aus dem Coaching:
Markiere drei Punkte, die dir wirklich wichtig sind. Und streiche bewusst mindestens zwei, die du loslassen darfst.
Schritt 4: Fokus – ein echter Mini-Plan
Statt alles auf einmal anzugehen, wähle ganz bewusst eine Sache aus, die du zeitnah umsetzen willst. Je kleiner, desto besser. Es geht nicht um Produktivität, sondern um Selbstwirksamkeit.
Beispiele:
– Ich sage einen unnötigen Termin ab.
– Ich schreibe eine E-Mail.
– Ich nehme mir 15 Minuten für mich.
Schritt 5: Pflege deine innere Ordnung
Innere Ordnung entsteht nicht durch einmaliges Aufräumen, sondern durch liebevolle Pflege. Was hilft dir, regelmäßig wieder bei dir selbst anzukommen? Achtsame Rituale, kurze Entspannungsübungen oder kreative Inseln wie Zentangeln können Anker sein.
Frage zur Reflexion:
Was brauchst du täglich, um dich innerlich geordnet zu fühlen – auch wenn außen Chaos ist?
Fazit: Du darfst dich überfordert fühlen. Aber du musst dich nicht darin verlieren.
Ich begleite in meiner Praxis regelmäßig Menschen, die an diesem Punkt stehen: erschöpft, überfordert, orientierungslos. Und ich sehe jedes Mal, wie viel Kraft darin liegt, sich selbst wieder zuzuwenden – Schritt für Schritt. Diese Anleitung ist kein Patentrezept. Aber sie kann ein Anfang sein. Dein Anfang.
Lust auf mehr innere Ordnung – mit Unterstützung?
Manchmal reichen fünf Schritte – und manchmal braucht es jemanden, der ein Stück mitgeht. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich gerade im Kreis drehst oder dir der Zugang zu deiner eigenen Klarheit fehlt: Ich begleite dich gern.
Im Klarplatz findest du Raum zum Sortieren, Durchatmen und Neuausrichten.
Hier kannst du dir direkt einen Termin in meinem Kalender buchen:

Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.
Vielen Dank für diese fünf Impulse. Sie kommen genau zur richtigen Zeit! 💕
Liebe Michaela, das freut mich wirklich sehr!
Vielen Dank, liebe Claudia, ich versuche gleich morgen, davon was umzusetzen.
Viele Grüße
Julia