Der Juli war eine Mischung aus Urlaub, Alltag und Arbeit mit kleinen Erfolgen, interessanten und manchmal gar nicht so neuen Selbst-Erkenntnissen und ein paar Dingen, die anders liefen als geplant. Nicht alles war rund, aber so ist das nun mal und das ist auch ok so. Hier kommt mein Rückblick.
Zwei Wochen Urlaub und ein Learning
Ich hatte mir fest vorgenommen, im Juli bewusst rauszugehen und durchzuatmen. Zwei Wochen Urlaub standen an, die dringend nötig waren. Dummerweise habe ich mir eine Klientin mit in den Urlaub genommen; zumindest terminlich. Vier Coachings à 90 Minuten, verteilt auf die freie Zeit. Es ließ sich wegen einer Frist über die Agentur für Arbeit nicht anders legen. Und ja, das Coaching selbst war wie immer bereichernd – aber der Preis war spürbar: Der Flow war raus. Diese ständigen gedanklichen Wechsel zwischen Abschalten und Präsenz haben mich mehr gestört, als ich vorher gedacht hätte. Fazit: Beim nächsten Mal bleibt der Kalender zu und mehr Zeit für spontane Sonnenuntergänge. Punkt.
David gegen Goliath, die Zweite
Erinnerst du dich an meinen Prozess gegen Meta? Damals, im April 2024, stand ich zum ersten Mal in meinem Leben persönlich vor Gericht, weil meine Facebook-Daten im Darknet gelandet waren – was ich, zugegeben, wenig charmant fand. Die gegnerische Anwältin versuchte mir höflich aber bestimmt das Denken abzusprechen, das Gericht blieb zum Glück gelassen.
Nun, über ein Jahr später, liegt das Urteil des Oberlandesgerichts Celle vor. Ich habe gewonnen. Zumindest ein bisschen: 100 Euro Schadensersatz. Laut Gericht reicht schon der „objektive Kontrollverlust“ über persönliche Daten für einen Anspruch, ein kleiner, aber klarer Fingerzeig in Richtung Datenriesen. Und ja, der Rechtsschutzversicherung sei Dank, war das Ganze kein teures Experiment in bürgerlichem Gerechtigkeitssinn.
Ob ich zufrieden bin? Nun ja. Es fühlt sich eher an wie ein symbolisches Schulterzucken mit Aktenzeichen. Aber wenigstens habe ich nun ein Urteil schwarz auf weiß und ein Thema mehr für den nächsten Abend unter Freunden: „Weißt du noch, damals, als ich gegen Meta geklagt hab…?“
Zwei Mal vierstellig
Im Juli gab es zwei Zahlen, über die ich mich gefreut habe: Ich habe meine 1000. Coachingstunde gegeben. Und meine Website hatte zum ersten Mal über 1000 Zugriffe in einem Monat. Das sind keine Weltrekorde, aber für mich klare Meilensteine. Kein großer Aufriss, einfach Ergebnis von Arbeit, Entwicklung und Kontinuität. Und ja, ich ich habe mir einfach mal selbst auf die Schulter geklopft.
HealthStyle – Anfrage fürs Magazin
Ein schöner Moment im Juli: Ich wurde von einem Magazin kontaktiert, das sich mit Lifestyle, Gesundheit und Coaching beschäftigt. HealthStyle ist über meinen Blog auf mich aufmerksam geworden und hat mich gefragt, ob ich einen Artikel zum Thema „Nichtstun“ beisteuern möchte. Dazu hatte ich bereits im letzten Jahr einen Blogbeitrag veröffentlicht, den ich an dieser Stelle nochmal verlinke. Es freut mich, wenn meine Arbeit auf Resonanz trifft – und wenn Blogartikel nicht nach zwei Wochen im Archiv verschwinden, sondern weiterwirken.
👉 [Link zum Artikel über das Nichtstun]
Was im Juni sonst noch los war
- Pucki hat mit der Hitze zu kämpfen gehabt. Wir beobachten das schon länger, aber im Juli wurde es nochmal spürbarer – Husten, Unruhe, weniger Appetit. Sie ist ja auch ein altes Mädchen. Der Tierarztbesuch gab aber weitgehend Entwarnung, das hat uns sehr beruhigt. Außerdem fand sie das Fahrradfahren wohl über alle Maßen aufregend.

Man beachte den mürrischen Blick.
- Urlaub heißt ja auch: Essen gehen. Als Vegetarierin leider oft ein ziemlicher Reinfall. Es gibt immer Spaghetti mit Trüffel – wahlweise ergänzt durch geschmolzene Tomaten oder Spinat. Kann man essen, aber nach dem dritten Mal ist die Luft raus. Die Experimente haben sich auch nicht bewährt, es gibt einfach Gerichte, die man nicht auf einem weißen Teller servieren sollte.
- Und obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte: Ich war nicht in der Nordsee. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Nächstes Mal dann.
- Ich habe wieder selbst gemerkt, wie großartig ich beim Zentangeln abschalten kann.
- was gibt es niedlicheres, als Schafe auf dem Deich?
- und noch ein Fundstück aus einer Zeit, die manchmal schon fast wieder vergessen ist. Ein Artikel aus 2021
Im Juli gebloggt.
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Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.
[…] Monatsrückblick Juli 2025: Sommerferien und Gerichtsurteile […]
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