Ein Vierhaar steht zögernd an einer Klippe vor einem Abgrund mit einem kleinen blauen Fluss. Es wackelt unsicher, als müsste es sich gleich entscheiden, ob es springt. Die Figur wirkt ruhig, aber konzentriert.

Meine Heldinnenreise beginnt mit einem Fernstudium

Anlass für diesen Text ist die Blogparade von Birgit Krüger mit dem Titel „Eine Entscheidung, die in meinem Leben wirklich etwas verändert hat“.
Ich habe beim Lesen sofort gewusst, von welcher Entscheidung ich erzählen möchte.
Nicht, weil sie spektakulär war, sondern weil sie harmlos begonnen hat und trotzdem alles verändert hat und somit der Startschuss zu meiner ganz persönlichen Heldinnenreise geworden ist.

Der Ruf

Es war keine Krise, kein Umbruch, kein großer Knall. Aber etwas in mir wurde lauter.
Die Kinder waren fast aus dem Haus, das Leben geordnet. Ich war eingebunden in die Hausverwaltung, unterstützte meinen Mann im Unternehmen. Es lief alles, nur ich lief leer. Ich war unterfordert, nicht dramatisch, aber stetig. Und ich konnte es nicht mal greifen.

„Ich hatte ganz dringend das Gefühl, etwas für mich tun zu müssen.“

Dann, fast beiläufig, kam dieser Impuls. Ein Satz in mir: Jetzt.
Wie ein trotziges Ja zu mir selbst.

Ich bestellte die Unterlagen für ein Fernstudium zur psychologischen Beraterin und Personal Coach bei der SGD. Einfach so. Ohne Plan, ohne Abwägung. Aber mit Klarheit, die ich bis heute nicht vergessen habe.

Die Schwelle

Als die Unterlagen ankamen, war ich aufgeregt.
Lernen! Endlich wieder etwas, das mich herausfordert. Ich dachte, ich hätte das Lernen aus dem Studium noch drauf. Weit gefehlt.

„Ich musste sie einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal wiederholen, bis irgendwas bei mir angekommen ist.“

Und trotzdem wusste ich: Ich ziehe das durch, denn so bin ich. Wenn ich etwas anfange, dann bleibe ich dran und da hat sich etwas geweigert, zurückzugehen.

Die Prüfungen und die Verbündeten

Im dritten Studienheft stand, ich solle eine Website einrichten. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie das geht. Ich habe es trotzdem gemacht. Und sie Klarplatz genannt.
Das war der Anfang von etwas Großem.

„Und dort ist dann der Klarplatz entstanden. Und seitdem ist der Klarplatz ein Mittelpunkt in meinem Leben. Sinnstiftend und unglaublich wichtig und er steht genau für das, was ich wirklich liebe.“

Dann begann ich zu bloggen. Ich teilte Gedanken. Ich entwickelte die Vierhaare, kleine Wesen mit vier Haaren auf dem Kopf, die meinen Themen ein Gesicht gaben.
Und es kamen Kontakte. Viele. Unerwartete. Inspirierende. Wegbereitende.

„Wie Dominosteine, die umklicken – eins hat zum anderen geführt.“

Das war alles eine Entscheidung dafür, sichtbar zu werden. Kontinuierlich. So entstanden Blogartikel, Formate, Hypnosen, Workshops und am Ende auch mein Buch. Ich hörte auf, zu überlegen, ob ich das darf und tat es einfach.

Die Rückkehr und der Kreis

Heute bin ich angekommen. In meiner Arbeit. In meiner Sprache. Bei mir.
Ich begleite Menschen, ich schreibe, ich höre zu und tue damit genau das, was ich mit meinem Pädagogikstudium ursprünglich einmal wollte, aber auf meine Weise.

„Ich habe das Gefühl, dass ich durch diese ganze Ausbildung und durch diese ganze Geschichte, die dahinter steht, zu dem Menschen geworden bin, der immer hinter ganz vielen Ecken auf mich gewartet hat.“

Der Kreis hat sich geschlossen. Oder besser gesagt: Er hat sich geöffnet.

„Auch wenn es gerade ganz schön viel zu tun gibt – ich bin total glücklich, dass ich mich damals entschieden habe, diese Hefte zu bestellen und mein Studium aufzunehmen.“

Nachtrag: Über das Entscheiden an sich

Wenn ich auf meine Heldinnenreise zurückblicke, fällt mir auf:
Die Entscheidung für das Fernstudium war nur die erste sichtbare Bewegung. Aber sie steht in einer Reihe mit vielen anderen; großen, kleinen, schwierigen, lustigen.

Kinder zu bekommen, war so eine Entscheidung.
Zu heiraten.
Hunde ins Leben zu holen.
Den Klarplatz zu gründen.
Ein Buch zu schreiben.
Mich zu zeigen.

Was all diesen Entscheidungen gemeinsam ist:
Sie wurden nicht an einem einzigen Tag getroffen.
Ihnen ging etwas voraus.

„Und irgendwie geht all diesen Entscheidungen dieser Ruf tatsächlich voraus. Eine Stimme, die etwas heranreifen lässt, ganz leise wispernd, manchmal drängend, manchmal brüllend, sich dann wieder zurücknehmend.“

Und dann kommt der Moment, in dem das Hypothetische plötzlich greifbar wird.
Ein Gedanke wird zu einer Handlung.
Ein inneres Ja macht einen Weg begehbar.

Das ist für mich das eigentlich Faszinierende:
Nicht die Entscheidung an sich.
Sondern der Moment davor
wenn alles noch offen ist
und man plötzlich weiß: Jetzt.


Du stehst selbst vor einer Entscheidung?

Manchmal braucht es nur einen kleinen Schubs, ein gutes Gespräch oder einen Raum, in dem Gedanken sortiert werden dürfen.
Im Klarplatz begleite ich Menschen, die sich selbst auf den Weg machen wollen; klar und mit dem, was gerade wirklich zählt.

Wenn du das Gefühl hast, dass da etwas in dir ruft, du aber noch nicht weißt, wohin es gehen soll:
Ich bin da. Für ein kostenloses Kennenlerngespräch oder gleich für die erste gemeinsame Etappe.

Claudia Stellmacher-Köthe, Coachin und Hypnose-Spezialistin

Hier kurz und offiziell: Über Claudia Stellmacher-Köthe

Claudia Stellmacher-Köthe ist Coachin und Hypnotiseurin und betreibt seit 2020 die Praxis Klarplatz in Hannover – einen geschützten Raum für alle, die mehr Sinn, Klarheit und Leichtigkeit in ihrem Leben suchen. Mit einem Diplom in Pädagogik und fundierten Weiterbildungen – darunter Hypnose Master Coachin, EMDR und Yager-Code – verbindet sie sinnorientiertes Coaching mit Hypnose, um Resilienz zu stärken, alte Muster zu lösen und persönliche Ziele zu erreichen. Ihr Ansatz ist ethisch, transparent und tiefgehend, dabei immer mit einer warmen, humorvollen und lösungsorientierten Haltung. Neben ihrer Arbeit als Coachin und Referentin inspiriert sie durch ihren Blog und ihr 2024 erschienenes Buch, das zur Selbstreflexion und Potenzialentfaltung einlädt.