Heute starte ich eine Blogparade zum Thema „Die Sache mit der Null – Gedanken zu meinem nächsten runden Geburtstag“. Als Auftakt möchte ich euch auf eine Reise durch mein Leben mitnehmen, von den aufregenden 10ern bis hin zu meinen Gedanken über die bevorstehenden 60er. Lasst uns gemeinsam über die Bedeutung dieser besonderen Geburtstage nachdenken und unsere Erfahrungen teilen.

Die 10er und 20er: Der Zauber der ersten Null

Erinnert ihr euch noch an euren 10. Geburtstag? Für mich war es ein besonderer Moment – endlich zweistellig! Es fühlte sich wie ein erster sichtbarer Schritt in Richtung Erwachsenenalter an.

Mit 20 fühlte ich mich dann schon richtig alt. Rückblickend muss ich darüber lachen. Damals gab es nur eine Richtung: vorwärts! Meine Gedanken kreisten um den Beruf, Geld verdienen und vielleicht sogar eine Familie gründen.

Die 30er: Neue Rollen und die drei vor der Null

Kurz vor meinem 30. Geburtstag stand ich vor einer großen Veränderung: Ich wurde Mutter. Plötzlich war alles anders. Die Herausforderungen dieser neuen Rolle verdrängten alle Gedanken an das Älterwerden. Mein 30. Geburtstag markierte keinen Meilenstein des Alterns, sondern den Beginn einer neuen, aufregenden Lebensphase.

Übrigens, der 40. Geburtstag? Der kam dann ganz von allein und tat gar nicht weh.

Die 40er: Eine Dekade der Kontinuität

Meine 40er brachten Kontinuität, und das Leben fühlte sich wie ein langer Fluss an. Es war eine Zeit der Festigung, aber auch der Veränderung, sowohl beruflich als auch privat. Diese Dekade verging wie im Flug, und ehe ich mich versah, war ich am Ende der 40er angekommen.

Die 50er: Die Null in der Lebensmitte

Der 50. Geburtstag war anders. Ich erinnere mich noch genau, wie wir im Freundeskreis den ersten 50. Geburtstag feierten. Ich war voller Ehrfurcht ob des „hohen Alters“. Mein eigener 50. schien Lichtjahre entfernt – und dann war er doch schneller da als erwartet.

Für mich war 50 immer die Mitte des Lebens, das fortgeschrittene Erwachsenenalter, die letzte Bastion vor „alt“. Als ich selbst 50 wurde, nahm ich mir eines fest vor: lässiger – besser gelassener zu werden.

Coaching und der Weg zur Gelassenheit

Rückblickend führte mich genau dieser Wunsch nach Gelassenheit direkt in meine Coachingausbildung. Diese Ausbildung gab mir den Rahmen, viel über mich selbst zu lernen, zu reflektieren und mich weiterzuentwickeln. Ich fand zurück zu meiner Leidenschaft, der Arbeit mit Menschen. Das hat mein Leben enorm verändert.

Jetzt, wo ich mitten in meinen 50ern stecke und schon näher an den 60ern bin, mache ich beruflich genau das, was mich glücklich macht.

Blick auf die 60er: Die nächste Null am Horizont

Ob ich gelassener geworden bin? Sicher ein wenig, aber da ist noch Luft nach oben. Ich habe viel gelernt, und genau das ist mein Plan für die 60er: weiterlernen, weiter coachen, weiter hypnotisieren und nah bei den Menschen bleiben, die alle so wunderbar unterschiedlich sind.

Dennoch flößt mir die 60 Respekt ein. Die gesellschaftliche Diskussion um die Spaltung der Generationen – ich gehöre ja nun zu den Boomern – beeinflusst auch mich. 60 war für mich immer alt, und nun kratze ich selbst an dieser Grenze. Ich darf also sehen, wie ich das Beste daraus mache.

Momente alt vs. jung

Es gibt Momente, in denen ich mich alt fühle:

  • Wenn ich daran denke, dass meine Lieblingslieder von „The Smiths“ schon 40 Jahre alt sind.
  • Wenn ich lieber Tee als Kaffee trinke, weil ich den besser vertrage.
  • Wenn ich Frauen sehe, die jünger sind als ich und die kleine Kinder dabeihaben, die sie „Omi“ nennen.

Andererseits gibt es viele Momente, in denen ich mich überhaupt nicht alt fühle:

  • Wenn ich etwas mache, was ich liebe.
  • Wenn ich mit meinen Klientinnen arbeite oder in intensiven Diskussionen mit Kolleginnen bin.
  • Wenn ich Ideen habe, wenn ich lerne und kreativ sein kann.

Mein größtes Learning

Das ist vielleicht mein größtes Learning aus den 50ern: Ich bestimme selbst, wo die Reise hingeht, und es kann immer wieder etwas Neues entstehen, wenn ich es zulasse. Das nimmt mir den Respekt vor meinem nächsten runden Geburtstag.

Jetzt sollte ich mir vielleicht schon einmal Gedanken machen, wie ich diese schöne runde Zahl (ganz bildlich, die 60 hat nicht eine Kante, das wird nur noch von der 80 getoppt) angemessen feiern werde. Denn eines ist sicher: Die Reise geht weiter, und ich freue mich darauf, was die nächsten Jahre bringen werden.

Aufruf zur Blogparade

Nun möchte ich euch einladen, an dieser Blogparade teilzunehmen. Teilt eure Gedanken, Erfahrungen und Gefühle zu eurem nächsten runden Geburtstag. Egal ob ihr auf die 30, 40, 50, 60 oder eine andere Null zugeht – jede Perspektive ist wertvoll und interessant.

Hier einige Fragen zur Inspiration:

  1. Wie fühlt ihr euch, wenn ihr an euren nächsten runden Geburtstag denkt?
  2. Welche Erwartungen oder Befürchtungen habt ihr?
  3. Wie haben sich eure Gedanken zum Älterwerden im Laufe der Zeit verändert?
  4. Was möchtet ihr in der nächsten Dekade eures Lebens erreichen oder erleben?
  5. Welchen Rat würdet ihr eurem jüngeren Ich in Bezug auf das Älterwerden geben?

Um teilzunehmen, schreibt einen Blogbeitrag zu diesem Thema und verlinkt diesen Artikel in eurem Beitrag. Nutzt den Hashtag #diesachemitdernull in den sozialen Medien, um eure Beiträge zu teilen. Verlinkt euren Artikel in den Kommentaren unter meinem Aufruf zur Blogparade.

Ich freue mich darauf, eure Geschichten zu lesen und gemeinsam über die „Sache mit der Null“ zu reflektieren. Lasst uns zusammen das Schöne, das Spannende, das Bewegende und die Herausforderungen jeder Lebensphase betrachten und bestaunen.

P.S. Die Blogparade läuft bis zum 1. September 2024. Ich werde alle Beiträge in einem Abschlussartikel zusammenfassen und verlinken.