Vierhaar®, das auf ein Schild mit dem Monatsnamen weist.

Der August war ein Monat voller Gegensätze. Einerseits war da der schwerste Abschied: Pucki gehen zu lassen. Ein Schatten, der über allem lag. Und gleichzeitig ging das Leben weiter; mit Workshops, Coachings, einer Jobmesse, neuen Vierhaaren und einer Urkunde, die „Vierhaar“ nun offiziell zur Marke macht. Aber das Fazit vorweg: Es war ein schwerer Monat, wirklich schwer.

Abschied von Pucki

Der August war für mich vor allem der Monat, in dem wir Pucki gehen lassen mussten. Es war lange absehbar, sie hat wirklich viele Monate mit geliehener Zeit gelebt und trotzdem trifft es mich tief. Sie hat mein Leben zwölf Jahre begleitet, sie war an meiner Seite, und sie hatte in jedem einzelnen Monatsrückblick bisher ihren festen Platz. Dieser Abschied wirft einen Schatten über alles andere, was im August passiert ist. Ich bin unendlich dankbar, dass sie da war und ich bin unendlich traurig, dass sie jetzt fehlt. Es fühlt sich einfach nicht gut an.

 

Kleiner weißer Pudel, der aus seinem Häuschen schaut.

 

 

Flucht nach Goslar

Am Wochenende nach Puckis Tod sind wir nach Goslar geflohen. Es tat gut, rauszukommen, etwas anderes zu sehen und für einen Moment Abstand zu gewinnen. Und doch hatten wir plötzlich das Gefühl, mitten in einem lebendigen Klischee gelandet zu sein: ein Nest von mittel- bis spätmittelalten Paaren, die fröhlich durch die Altstadt zogen, die ansässigen Lokale testeten und sich vom jungen Servicepersonal bedienen ließen. Kurz gesagt: wir waren ein Teil davon. Ein Pärchen im exakt passenden Alter, das sich in die Goslarer Kulisse einfügte wie bestellt.
Trotzdem – oder gerade deshalb – war es gut. Es hat uns geholfen, für ein paar Stunden Freiheit zu spüren, auch wenn wir diese Freiheit niemals gewollt hätten.

 

Bogengang vom Rathaus in Goslar mit nächtlicher Beleuchtung.

 

Workshop-Erfahrung

Im Job gab es eine Situation, die mich nachdenklich gemacht hat: Ich habe bei einem Träger einen Workshop zum zweiten Mal gegeben, diesmal mit einer anderen Gruppe. Mit der Erwartung, dass es genauso glatt und interessiert laufen würde wie beim ersten Mal, bin ich hineingegangen. Doch die Gruppe war offenbar schlecht vorbereitet und reagierte kritisch. Obwohl ich von meiner Seite aus präsent und gut drauf war, blieb der erhoffte Flow aus. Eine deutliche Erinnerung daran, dass jede Gruppe ihre eigene Dynamik mitbringt und dass mein Beitrag nur ein Teil davon ist.

Coaching ohne Resonanz

Ein weiteres Erlebnis: Zum ersten Mal habe ich in einem Coaching so klar gespürt, dass die Chemie einfach nicht stimmt. Die Resonanz hat gefehlt, und deshalb wurde das Coaching vorzeitig beendet. Das war konsequent und richtig, für beide Seiten. Es hat mich darin bestätigt, wie wichtig es ist, genau hinzuhören, sich selbst ernst zu nehmen und nicht gegen das eigene Bauchgefühl anzuarbeiten.

Abgrenzung – meine Dauerbaustelle

Dazu kam die Erkenntnis, dass Abgrenzung für mich nach wie vor ein schwieriges Thema bleibt. Manche Inhalte aus den Coachings wirken noch tagelang in mir nach und ziehen Kraft, die ich eigentlich für mich selbst bräuchte. Mir ist klar, dass das ein Punkt ist, an dem ich noch konsequenter werden darf: klarer unterscheiden zwischen dem, was bei den Klient*innen bleibt, und dem, was wirklich meins ist.

 

Zwei Vierhaare, die über einen gezeichneten Jägerzaun miteinander sprechen.Jobmesse in Hannover

Ein weiterer Termin im August war die vierte Jobmesse in Hannover. Für meine Klient*innen ist das wichtig, weil ich so immer im Blick habe, wo sie Praktika machen können. Gleichzeitig war es für mich persönlich spannend, ein paar Kontakte zu knüpfen und beim Arbeitsamt meinen eigenen Marktwert abzuklopfen. Das hat sich gut angefühlt und war motivierend.

Flipchart-Workshop

Außerdem habe ich einen Workshop zur Flipchart-Gestaltung besucht. Der hat mir richtig Spaß gemacht – und ich glaube, dass meine Flipcharts davon sichtbar profitiert haben. Hier ist ein erster Versuch, ein visuelles Vokabular aufzubauen. Dabei immer im Hinterkopf, dass es „quick and dirty“ sein kann und die Perfektion gerne zu Hause bleiben darf.

 

Vierhaar ist jetzt offiziell Marke

Ein echtes Highlight im August: Vierhaar® ist jetzt eine eingetragene Marke – mit Urkunde und allem Drum und Dran. Das unterstreicht noch einmal, wie wichtig und eigenständig die Vierhaare inzwischen geworden sind. Sie sind nicht mehr nur kleine Zeichnungen, die nebenbei entstehen, sondern eine Marke. Damit sind sie jetzt ganz offiziell in der Welt angekommen.

Urkunde des DPMA über die offizielle Eintragung der Marke Vierhaar®

 

 

Was im August sonst noch los war

 

  • Der Zaun der Nachbarn hatte sich entzündet und die Nachbarn waren nicht da. Der heimische Feuerlöscher aus meiner Praxis konnte Schlimmeres verhindern und die Feuerwehr hat am Ende nur noch nach dem Rechten geschaut. Ganz schön viel Aufregung für einen Sonntagnachmittag!

 

  • Stell dir vor, es ist Coworking und niemand ist da! Die Kamera habe ich angelassen, es war eine Art Placeboeffekt, mit dem ich wirklich produktiv sein konnte.

 

  • Wenn jemand Gangster ist, dann ja wohl ich!

Rewe Einkaufwagen im Aldi Supermarkt

 

  • Das war noch eine unserer letzten Gassirunden, bei der sie gewohnt energisch ihre Leckerli an genau DER Bank eingefordert hat. 

 

 

 

  • Unser Beet im Eingang hat eine Umgestaltung bekommen, der alte Lavendel war von mir wohl falsch zurückgeschnitten worden und total verholzt. Nun dürfen sich Kräuter breit machen.

 

 

 

 

 

 

Vorschau auf den September

 

  • Eine neue Routine ohne Hund aufbauen
  • Theater, Kino, alles was jetzt geht
  • Wochenende am Meer für Oktober planen

Mein kleines Buch „Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Herzensprojekt – voller humorvoller Gedanken und mit ganz vielen Vierhaaren, die mit ihren Impulsen zur Leichtigkeit im Alltag anregen. Wenn Du neugierig bist, wie die kleinen Dinge manchmal große Veränderungen bringen, schau gerne rein! Hier ist die Geschichte hinter dem Buch.

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