Warum weniger Plan manchmal mehr Richtung gibt
Der Sommer war lang, lebendig und voll von Bewegung. Ich habe gearbeitet, gecoacht, geschrieben, geplant und dabei immer wieder gespürt: Maß und Mitte sind kein Luxus, sondern Voraussetzung, um auf Dauer klar zu bleiben.
Jetzt beginnt das letzte Quartal des Jahres. Zeit, den Blick zu heben und nicht, um noch mehr zu schaffen, sondern um bewusster zu gestalten.
Was bleibt – und was sich ändern darf
Ich nehme aus dem Sommer mit: Nicht alles braucht Tempo. Projekte dürfen wachsen, wenn sie atmen dürfen. Gleichzeitig will ich die Energie des Spätsommers nutzen, um Dinge rund zu machen.
Meine Devise für den Herbst: Richtung statt Rennen.
Maß finden – Entscheidungen und was daraus folgt
Ich will klarer wählen, was ich tue. Darum frage ich mich vor jedem neuen Projekt:
-
Zahlt es auf meine langfristige Vision ein, auf Sinn, Sein und Leben?
-
Entsteht daraus etwas Nachhaltiges, das mir oder anderen wirklich dient?
-
Bleibt dabei Raum für Kreativität und Freude?
Wenn zwei dieser drei Punkte erfüllt sind, ist es ein Ja. Wenn nicht – darf es gehen.
Mitte halten – Der Raum zwischen Tun und Lassen
Ich will die Balance halten zwischen Struktur und Spontanität.
-
Konzeptarbeit: Zeit geben, nicht drängen.
-
Blogartikel: lieber weniger, dafür gehaltvoll.
-
Newsletter: schreiben, wenn etwas zu sagen ist.
-
Vierhaare: zeichnen, wann immer mir danach ist.
So entsteht ein Rhythmus, der trägt, statt zu ziehen.
Das letzte Quartal als Labor für Balance
Ich sehe Q4 nicht als Endspurt, sondern als Feinschliff.
-
Website überarbeiten und die Struktur weiter schärfen.
-
Praxisjubiläum vorbereiten – mit Rückblick und Dankbarkeit.
-
Raum für neue Konzepte lassen, die erst 2026 reif werden.
-
Freebie-Idee vollenden, ohne Druck.
-
Arbeitsweise prüfen: Wo kann ich noch leichter werden?
Wenn Maß kippt – und Mitte wackelt
Ich weiß, dass es Momente geben wird, in denen ich wieder zu viel will, zu viel plane, zu viel denke.
Dann möchte ich mich erinnern: Maß und Mitte sind kein Ziel.
Sie sind eine Haltung, die ich jeden Tag neu finden darf.
Meine langfristige Richtung
Ich arbeite dafür, dass Klarplatz ein Ort bleibt, an dem Menschen bei sich ankommen, klar, und lebendig.
Meine Vision:
-
Wirksamkeit vor Reichweite.
-
Wachstum ohne Selbstverlust.
-
Sichtbarkeit mit Substanz.
-
Sinn mit Stil verbinden.
-
Selbstfürsorge leben, nicht nur lehren.
Ich möchte, dass Menschen durch meine Arbeit mehr bei sich ankommen und dass ich selbst dabei lebendig bleibe.
Richtung statt Rennen
Das Jahr muss nicht groß enden. Es darf einfach rund werden.
Wenn Dezember sich nach Klarheit anfühlt, dann war alles richtig.
„Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Buch mit Gedanken aus dem echten Leben – pointiert, manchmal schräg, manchmal ernst. Und natürlich mit den Vierhaaren, die das alles aufs Wesentliche runterbrechen. Es geht um das, was uns beschäftigt, ohne dass wir immer drüber sprechen. Um Alltag, Zweifel und die Frage, wie man dem Leben mit ein bisschen mehr Klarheit begegnet.
Wenn dich interessiert, wie das Buch entstanden ist – ganz ohne Plan, aber mit viel Sturheit – dann kommt hier die Geschichte dahinter: Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner): Wie mein Skript den Weg aus der Schublade fand – und nicht zurückdurfte
Hinterlasse einen Kommentar