Die Sommerferien haben angefangen, der längste Tag des Jahres ist auch schon wieder Geschichte und es macht sich eine allgemeine Midsommerträgheit breit. Was für eine schöne Zeit, in der ich immer das Gefühl habe, dass sich das Leben entschleunigt. Der Juni war ein arbeitsreicher Monat, die EM ist gestartet, was mich allerdings so mittelmäßig mitreißt. Ich mag es ja, wenn „wir“ gewinnen! Natürlich werde ich mir das Viertelfonale anschauen, leider bin ich unterwegs, also werde ich mal schauen, in welcher Form das möglich ist.
Beruflich war der Juni eher ein lässiger Monat, ich habe viele Einzelcoachings gehabt und dann noch die zwei Seminare, die so sehr am Anfang waren, dass ich sie schon fast wieder in einem anderen Monat verortet hätte.

 

Das Hypnose-Seminar im Odenwald

 

Zum Glück waren meine Seminare meistens in einem 90 Minuten Auto-Radius, das war dieses und auch das letzte Mal schon anders. 4 Stunden Fahrt und dann volle Konzentration, zum Glück auch immer wieder tiefe Entspannung, wie ich sie nur in der Hypnose kennengelernt habe. In vertrauter Gruppenkonstellation konnten wir nochmal neue Induktionen erproben (mit einer Induktion wird die Hypnose eingeleitet und es gibt ganz verschiedene Methoden, je nach Wunsch des Hypnotisanden). Es ist so schön, aus dem Alltag in eine komplett andere Welt abzutauchen und dann noch mit Menschen, die weitgehend dieselben Interessen haben. So konnten wir lernen, ausprobieren und diskutieren.
Nach 1,5 Jahren und 120 Stunden Seminarzeit ist diese Weiterbildung jetzt vorerst abgeschlossen, optional könnte ich nächstes Jahr noch etwas ergänzen.Mal schauen, den Plan für das kommende Jahr mache ich meistens erst im September.

 

Üben, üben, üben

Ganz besonders freut mich, dass aus den Seminaren, die ich besucht habe, immer so wertvolle Kontakte entstehen. So hatten wir unlängst eine Intervision, das ist eine kollegiale Fallberatung. Ein solches Format sorgt dafür, dass wir uns im Kolleg:innenkreis mit unseren Coachings kritisch auseinandersetzen, wenn wir Inhalte in der Gruppe zur Diskussion stellen. Natürlich wird auf Anonymisierung geachtet, sodass der Datenschutz und die Vertraulichkeit gewahrt werden. Das Feedback, das ich so einer strukturierten Rund entsteht, ist sehr hilfreich und dabei immer wertschätzend und konstruktiv. Auch so ein Austausch unter Kollegen gehört für mich zur permanenten Weiterbildung und bereichert am Ende wieder meine Klientinnen und Klienten.

 

 

 

Ortswechsel

Bei meinen Coachings im Kontext mit beruflichem Gesundheitsmanagement durfte ich wieder Führungskräfte in einem Seniorenheim coachen. Die ersten Coachings fanden im Besprechungszimmer statt, ein frisch renovierter, aber sehr nüchterner kleiner Konferenzraum mit Tisch in der Mitte, der wie eine Barriere zwischen Coachee und mir stand. Per Zufall sind wir in den nächsten Sitzungen in der Bibliothek gelandet, in der es eine wunderbare Lese-Ecke mir zwei prächtigen senfgelben Ohrensesseln gibt, die ich gleich in Beschlag genommen habe. Ich war selbst erstaunt, wie schnell sich die Gesprächssituation verändert hat und wie viel entspannter die Coachings waren, selbst bei heiklen Themen.

In meiner Praxis habe ich auch diese Art der Sitzecke und ich liebe das Arbeiten dort.

 

Klarplatz.de | Claudia Stellmacher-Köthe

 

Was im Juni 2024 sonst noch los war

 

  • Kurz vor der Fahrt nach Höchst habe ich noch ein zweitägiges Seminar zum Thema PsychoOnkologie und Hypnose gemacht. Gerade im Bereich der Tumorerkrankungen kann Hypnose die Psyche sehr gut unterstützen und auch für die Angehörigen hilfreich sein.

 

  • Die Seminarhäuser von Dr. Migge sind wirklich immer sehr schön. Das hier ist in Höchst, bei schönstem Wetter mit einer Rückansicht des Hauses. Der Odenwald ist wirklich sehr schön, allerdings machen die Einwohner des kleinen Ortes Hassenroth dem Namen ihres Ortes von Zeit zu Zeit alle Ehre, aber das ist wahrscheinlich normal, wenn regelmäßig merkwürdige Kursteilnehmer einfallen und sich nicht sofort mit der Parksituation vertraut machen.

  • Schön, wenn es so richtig schüttet…nicht. Hier ist immer schnelles Handeln, in diesem Falle Schöpfen angesagt, denn Wasser findet immer seinen Weg. Der alte Abfluss schafft die Mengen einfach nicht mehr. die nächste Investition wird dann wohl ein Vordach sein, dass den Regen ableitet.

 

 

  • Immer voran, mit guter Körperspannung und drauf gepfiffen, was die anderen sagen. So lässt es sich ganz gut durchs Leben kommen.

 

  • Pflanzenbabys ziehen, das macht mir im Moment besonders Spaß. Ich habe eine intensiv nach Pomelo riechende spanische Geranie, die ich eifrig vermehrt habe und im Vordergrund experimentiere ich mit Basilikum. Eine Limette und eine Avocado zeigen noch nicht die gewünschten Fortschritte.

 

Was ich im Juni gebloggt habe

 

Ausblick auf den Juli 2024

  • Entschleunigen
  • Lesen
  • Radfahren
  • Alle Fünfe gerade sein lassen
  • Foto-Selfie Kurs bei Karina Schuh machen, darauf freue ich mich besonders
  • Coaching Fachtagung mit Sabine Asgodom bei verdi
  • Endlich Meerluft schnuppern

Abchließen möchte ich mit ein wenig Meerweh.