
Jedes Jahr tauchen neue Prognosen darüber auf, wohin sich Coaching entwickelt. Oft lese ich dann große Worte über Transformation, Tiefe und seelische Expeditionen. Das war 2025 schon so. Ich habe mich davon nie richtig angesprochen gefühlt. Ich arbeite anders. Bodenständig, zugewandt und mit einer klaren Linie.
Für 2026 sehe ich Entwicklungen, die genau zu dieser Art des Arbeitens passen. Und ja, sie sind sehr persönlich gefärbt, weil sie auf meinen Erfahrungen hier im Klarplatz basieren.
1. Orientierung statt Optimierung
Viele Menschen haben genug vom Optimierungsdruck. Vom ständigen Versuch, noch effizienter zu werden und sich selbst zum Projekt zu machen. Sie wollen kein Upgrade, sondern eine Orientierung, die tragfähig ist. Etwas, das ihnen hilft, aus dem inneren Lärm herauszufinden und wieder zu erkennen, was für sie stimmt.
Ich merke das in meiner Arbeit jeden Tag. Menschen kommen nicht, weil sie wachsen sollen, sondern weil sie wieder Halt und eine Richtung brauchen. Eine klare Linie, die nicht antreibt, sondern sortiert.
Für mich bedeutet das: Ich bleibe bei meinem Ansatz. Ich nehme Druck raus. Ich helfe Menschen, ihr Leben zu ordnen. Ich begleite sie, damit sie wieder ihren eigenen Kompass spüren. Nicht schneller, höher oder weiter, sondern klarer.
2. Wirksamkeit schlägt Selbstdarstellung
Viele haben genug von Methoden, die groß klingen und wenig bewirken. Es zählt, was im Alltag Halt gibt. Ein Werkzeug, das sofort anspringt. Ein Impuls, der Tragfähigkeit hat.
Meine Vierhaar-Karten sind dafür ein gutes Beispiel. Ein kleines Format, das schnell Orientierung gibt. Vierhaar ist ein eingetragenes Warenzeichen und fester Bestandteil meiner Arbeit. Die Karten reduzieren ein komplexes Thema auf ein visuelles Bild und schaffen einen direkten Zugang zu Herz, Hand, Hirn und Humor. Genau diese Schlichtheit wird 2026 noch wichtiger, weil sie sofort Wirkung zeigt.
3. Mehr Regulierung in der Coachingwelt
Die Branche wird kritischer betrachtet. Und das ist gut. Je stärker der Markt wächst, desto größer wird der Wunsch nach Transparenz. Menschen wollen wissen, mit wem sie arbeiten. Was jemand gelernt hat. Wofür jemand steht.
Ich sehe das als Rückenwind. Ich muss nichts aufblasen, denn ich arbeite mit einer fundierten Ausbildung, Haltung und einem nachvollziehbaren Methodenset. Regulierung sortiert aus, was sowieso schräg daherkommt.
4. Der Wunsch nach echter Begegnung
Je mehr KI tägliche Abläufe prägt, desto stärker wächst der Wert authentischer menschlicher Begegnung. Viele möchten wieder einen Raum, der unverstellt ist. Ein Ort, an dem man spürt, dass ein Mensch zuhört, nachfragt und mitschwingt.
Der Klarplatz ist genau so ein Ort. Persönlich. Aufgeräumt. Ruhig. Ohne künstliche Glätte. Diese Atmosphäre wird 2026 noch wichtiger werden, weil sie das bietet, was digitale Systeme nicht können.
5. Selbstgrenzen rücken in den Mittelpunkt
Die Menschen arbeiten sich nicht mehr an Leistungssteigerung ab, sondern an der Frage, wie sie wieder atmen können. Welche Verpflichtungen nötig sind. Welche sie loslassen dürfen.
Das knüpft an viele meiner Themen an. Bedürfnisse ernst nehmen. Überlastung entziehen. Ordnung in das eigene Leben bringen. Das wird ein Schwerpunkt meiner Arbeit bleiben, weil es ein gesellschaftliches Thema ist, das nicht verschwindet.
6. Kurze, klare Formate werden beliebter
Viele wollen keine großen Programme. Sie wollen gezielte Interventionen. Eine Hypnosesitzung, die etwas löst. Ein Coaching, das eine Perspektive klärt. Ein Termin, der den Knoten öffnet.
Ich werde 2026 noch stärker mit kompakten Formaten arbeiten. Weniger Aufwand, mehr Wirkung. Das entspricht meinem Stil und dem, was meine Klientinnen suchen.
7. Lokale Präsenz ist wertvoll
Aus der Distanz kommt die Sehnsucht nach Nähe. Menschen merken, wie gut es tut, in einen Raum zu kommen, der sie auffängt.
Der Klarplatz bleibt mein Gegenentwurf zum anonymen digitalen Coachingmarkt. Ein realer Ort für echte Veränderung.
Was heißt das alles für mich und den Klarplatz
Ich werde 2026 nicht dem lautesten Trend folgen, sondern dem sinnvollsten. Klarheit. Orientierung. Wirksamkeit. Präsenz.
Ich werde meine Formate weiter verschlanken. Meine Vierhaar-Karten sichtbarer platzieren. Meine Mischung aus Coaching und Hypnose weiter präzisieren. Und ich werde meine Haltung noch deutlicher zeigen. Nicht für Sichtbarkeit, sondern zur Orientierung.
Denn am Ende suchen Menschen keinen Trend. Sie suchen jemanden, der sie sieht, ernst nimmt und ihnen hilft, den nächsten Schritt zu machen. Genau dafür ist der Klarplatz da.
„Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Buch mit Gedanken aus dem echten Leben – pointiert, manchmal schräg, manchmal ernst. Und natürlich mit den Vierhaaren, die das alles aufs Wesentliche runterbrechen. Es geht um das, was uns beschäftigt, ohne dass wir immer drüber sprechen. Um Alltag, Zweifel und die Frage, wie man dem Leben mit ein bisschen mehr Klarheit begegnet.
Wenn dich interessiert, wie das Buch entstanden ist – ganz ohne Plan, aber mit viel Sturheit – dann kommt hier die Geschichte dahinter: Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner): Wie mein Skript den Weg aus der Schublade fand – und nicht zurückdurfte




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