Im Frühjahr 2025 habe ich im Auftrag eines Anbieters für betriebliches Gesundheitsmanagement eine Workshopreihe für Lehrkräfte einer Grundschule durchgeführt.
Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie finden Lehrerinnen und Lehrer mitten im vollen Schulalltag kleine Momente der Ruhe – und wie können sie diese nachhaltig in ihr Leben integrieren?
Über mehrere Wochen hinweg habe ich unterschiedliche Entspannungstechniken vorgestellt und erlebbar gemacht. Die Bandbreite reichte von Autogenem Training über Atemübungen bis hin zu Mikropausen mit der Genussschule. Besonders beliebt war das Zentangelneine einfache, kreative Methode, die mit wenig Aufwand überraschend schöne Ergebnisse hervorbringt und gleichzeitig entspannend wirkt.
Wie das Projekt gestartet ist
Die Ausgangssituation war klar: Lehrkräfte stehen unter erheblichem Druck. Hohe Arbeitsbelastung, volle Klassen, wenig Raum für echte Pausen – all das macht es schwer, auf die eigene Gesundheit zu achten.
Ein Anbieter für betriebliches Gesundheitsmanagement suchte deshalb nach einem Konzept, das Lehrkräfte niedrigschwellig entlastet und ihnen praktische Werkzeuge für mehr Gelassenheit an die Hand gibt.
Die Erwartungen an das Projekt:
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kein Frontalvortrag, sondern direkt erlebbare Übungen
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Methoden, die kurz und alltagstauglich sind
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Abwechslung, damit jede*r eine Technik findet, die passt
Meine Vorgehensweise: So habe ich Entspannung im Schulalltag erlebbar gemacht
Um die Lehrkräfte nicht mit zu viel Theorie zu überfrachten, habe ich die Workshopreihe modular aufgebaut. Jede Einheit stellte eine andere Technik in den Vordergrund – so entstand ein Werkzeugkasten für unterschiedliche Situationen.
Die Module im Überblick:
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Autogenes Training – kurze Formeln für Ruhe und Gelassenheit
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Progressive Muskelentspannung (PMR) – Anspannung bewusst lösen, um innerlich loszulassen
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Zentangeln – meditatives Zeichnen: einfache Muster führen zu überraschend schönen Ergebnissen und schaffen gleichzeitig innere Ruhe
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Atemübungen – kleine Techniken, die sofort für Klarheit und Entlastung sorgen
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Mikropausen mit der Genussschule – bewusstes Innehalten, etwa beim Trinken, Atmen oder Schauen – kleine Momente mit großer Wirkung
Viele Lehrkräfte waren anfangs skeptisch, ob sich in so kurzer Zeit überhaupt Entspannung einstellen würde. Doch schon nach wenigen Minuten zeigten sich Effekte: ein ruhigerer Puls, mehr Gelassenheit, ein sichtbares Lächeln.
Die Ergebnisse der Workshopreihe
Die Rückmeldungen waren durchweg positiv:
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Zentangeln war das Highlight: Viele Lehrkräfte waren überrascht, wie leicht sich innere Ruhe mit kreativer Tätigkeit verbindet – und wie stolz sie auf ihre entstandenen Bilder waren.
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Die Mikropausen fanden großen Anklang, weil sie sofort in den Alltag eingebaut werden können, ohne zusätzliche Zeit zu kosten.
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Mehrere Teilnehmer*innen berichteten, dass sie die Techniken schon am nächsten Tag im Unterricht oder in der Pause angewendet haben.
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Insgesamt entstand in der Gruppe das Gefühl: „Wir dürfen uns Pausen gönnen und sie helfen uns wirklich.“
„Die Workshops haben uns gezeigt, wie wir auch in einem vollen Schultag kleine Atemräume schaffen können. Besonders das Zentangeln werde ich definitiv weitermachen.“
– Lehrkraft aus der Grundschule
Warum ich heute darüber schreibe
Vielleicht fragst du dich: Warum berichte ich erst jetzt von dieser Workshopreihe?
Manchmal braucht es etwas Abstand, um die Wirkung eines Projekts wirklich zu erkennen. Die Workshops liegen inzwischen einige Monate zurück – und noch immer habe ich die positiven Rückmeldungen der Lehrkräfte im Ohr.
Besonders das Zentangeln hat sich als kleine, überraschend wirkungsvolle Methode gezeigt, die viele bis heute weiter nutzen.
Für mich ist das ein schönes Zeichen: Es geht nicht darum, in einem Workshop möglichst viel Input zu geben, sondern Techniken vorzustellen, die nachhaltig begleiten und sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Und noch etwas: Gerade jetzt, mit Blick auf das neue Schuljahr und die vielen Herausforderungen im Schulalltag, ist es mir ein Anliegen, über das Thema Entspannung im Lehrerberuf zu sprechen. Denn kleine Pausen machen oft den größten Unterschied.
Willst du auch Entspannungsinseln für dein Team schaffen?
Ob in Schulen, Unternehmen oder anderen Organisationen: Kleine Pausen mit großer Wirkung sind überall möglich. Mit einer individuell zugeschnittenen Workshopreihe helfe ich Teams, Ruhe, Gelassenheit und neue Energie in ihren Alltag zu bringen.

„Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner)“ ist ein Buch mit Gedanken aus dem echten Leben – pointiert, manchmal schräg, manchmal ernst. Und natürlich mit den Vierhaaren, die das alles aufs Wesentliche runterbrechen. Es geht um das, was uns beschäftigt, ohne dass wir immer drüber sprechen. Um Alltag, Zweifel und die Frage, wie man dem Leben mit ein bisschen mehr Klarheit begegnet.
Wenn dich interessiert, wie das Buch entstanden ist – ganz ohne Plan, aber mit viel Sturheit – dann kommt hier die Geschichte dahinter: Einfacher wird es nicht (aber vielleicht schöner): Wie mein Skript den Weg aus der Schublade fand – und nicht zurückdurfte
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